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Auf und Ab mit Happy End

ll neuDreimal lag die „Erste“ zurück, dreimal kam die Mannschaft auch zurück und siegte dann auch Dank eines überragenden letzten Drittels nach 60 Minuten verdient mit 7:5 (3:3 0:2 4:0) gegen den Berliner Schlittschuh-Club. Die Favoritenrolle lag beim Club; 10 Punkte Rückstand in der Tabelle und das 2:9 aus dem Hinspiel ließ die Fans des OSC nicht sonderlich erwartungsvoll auf das Spiel blicken. Aber schon am letzten Wochenende hatte die Mannschaft gezeigt, dass sie nicht gewillt ist, die verbleibenden Saisonspiele einfach hinzuschenken. 15 Feldspieler und zwei Goalies (Lilly-Ann Riesner/Patrick Einsiedler) boten die Neuköllner auf, mit 11 und 2 (Sven Spanrad/Claus Kraft) hielt der Club dagegen. Aber diese nummerische Unterzahl sollte später noch eine Rolle spielen.

Der OSC zeigte seine Einstellung auch von Beginn an, denn sie legten ohne langes Abtasten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und Sven Spanrad musste alleine in den ersten 90 Sekunden vier Mal sein ganzes Können zeigen. Aber dann zeigte der Club, warum er vor dem OSC steht. Fünf Minuten waren gespielt und der erste vernünftige Angriff brachte auch gleich das 0:1. Simon Braun hatte sich im Drittel des OSC durchgesetzt und abgezogen. Den Schuss parierte Lilly-Ann Riesner zwar glänzend, war aber gegen den Nachschuss des nachgerückten Benjamin Ufnowski machtlos (6.). Sonderlich geschockt waren die Neuköllner aber nicht und eine Einzelaktion von Sven Mönch brachte den ersten Ausgleich (9.). Aber auch der hielt nicht lange, nur 135 Sekunden später war es ein Konter bis vor das OSC-Tor, dieses Mal durch Benjamin Ufnowski. Und wieder reagierte Lilly-Ann Riesner glänzend und erneut war einer da, der die Möglichkeit zum Nachschuss bekam – Simon Braun, 1:2, 12. Minute. Und weil das so gut funktionierte, legte der Club gleich noch einen nach, Simon Braun erzielte 95 Sekunden später noch das 1:3 (13.). Der OSC setzte nun auf früheres Stören der Club-Aktionen, was aber mit einem verstärkten Körpereinsatz gepaart war. Das Ergebnis war dann in der 14. Minute je eine fünfminütige Strafe gegen beide Teams und eine kleine Strafe gegen den OSC wegen eines Angriffs auf den Torhüter obendrauf. Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, zeigte der OSC mit einer Einzelaktion, das er noch da war. Nach einem Bully zog Fabian Müller in eigentlich unmöglicher Position ab und die Scheibe schlug über der Schulter des überraschten Sven Spanrad im Netz ein (2:3, 18.). Und weil es wohl Spaß gemacht hatte, legten sie diesmal nach. 66 Sekunden nach dem Anschluss war Sven Mönch aufmerksam und schob den trudelnden Puck unter dem Club-Goalie zum Ausgleich ein (19.).

Wach war der OSC zu Beginn des zweiten Abschnitts, aber auch zu offensiv. Nach einem Puckverlust im Angriff war es Peter Angrick, der vom eigenen Drittel bis vor das OSC-Tor durchkam und zum 3:4 vollendete (23.). Das Spiel wurde nun zunehmend intensiver von beiden Mannschaften geführt, auch vor den Toren. Und wie es immer ist, eine Aktion ergibt auch immer eine Gegenreaktion. Waren in der 28. Minute Sebastian Schramm und Mark Dannbeck noch im Kleinen aneinander geraten (je 2’), reagierte Joey Keller nach einer Aktion vor seinem Tor schon heftiger und wollte seinem Gegenspieler wortwörtlich zeigen, wo der „Frosch seine Locken hat“. Da sogar die Schiedsrichter Schwierigkeiten hatten, Joey Keller von seinem Gegenspieler runterzuziehen, durfte er zur Belohnung als Erster die Dusche benutzen und musste mit einer 5 plus Spieldauer wegen unnötiger Härte vom Eis (32.). Nicht nur, dass das folgende Powerplay des OSC verpuffte; der Club legte noch einen nach. Und wieder war es ein Alleingang nach Scheibenverlust. Robert Richter erhöhte in der 38. Minute auf 3:5. Die letzten zwei Minuten bis zur Pause brachte der Club mit „Icing egal, Scheibe lang raus“, was auf ein spannendes letztes Drittel hoffen ließ.

Da war es der OSC, der besser raus kam. 124 nach Wiederbeginn war es Nils Tielseler, der eine schöne Kombination über Marius Rahn und Kevin Fleck zum erneuten Anschluss abschloss. Der Club wirkte nun nicht mehr so aktiv wie zuvor. Das, was kam sah doch schon ein wenig langsamer aus. Der OSC, der ja eine Reihe mehr auf das Eis bringen konnte, setzte seinen Druck fort, wo sich nun auch das Fehlen von Joey Keller als „Abräumer“ bemerkbar machte. Und dann kam das, worauf die OSC-Fans gehofft hatten. Man setzte den Club schon im eigenen Drittel massiv unter Druck und der bekam die Scheibe nicht mehr weg. Fabian Müller eroberte die Scheibe, passte zu Marvin Melian, der den besser postierten Nils Tieseler sah. Das Ergebnis war der dritte Ausgleich in diesem Spiel; 5:5, 50. Minute. Und weil es so schön war … ein schöne Aktion von Oliver Rennert brachte den OSC 152 Sekunden erstmals in Führung. Der Club machte nun auf, um nicht mit leeren Hãnden dazustehen. Das brachte Platz und die endgülige Entscheidung. Marvin Melian auf Oliver Rennert und der sah den besser postierten Nils Tieseler. Klassisch ausgespielt war Sven Spanrad auch hier machtlos, 7:5, 59. Minute.

Letztlich verdient war der Sieg für ein Team, was mit Sicherheit mit der Saison bisher nicht zufrieden sein kann und auch nicht zufrieden sein wird. Dass sie es „drauf haben“ haben sie auch mit diesem Spiel gezeigt. Man ist nun ein Stück hinauf gerutscht, weitere Spekulationen und Modellrechnungen werden ins Land der Fabel verwiesen. Am Freitag, dem 11.03., um 19:30 Uhr ist man im EHE bei der 1b von FASS Berlin zu Gast; dann sieht man weiter.

OSC Berlin vs. Berliner Schlittschuh-Club 7:5 (3:3 0:2 4:0), 05.03.22, 19:00 Uhr, Neukölln

Tore: 0:1 (05:06) Ufnowski (Braun), 1:1 (08:50) Mönch, 1:2 (11:05) Braun (Ufnowski), 1:3 (12:44) Braun (Richter, Vradenburg), 2:3 (17:26) Fa. Müller (Tieseler), 3:3 (18:31) Mönch (Berkmann, Schmidt)
3:4 (22:37) Angrick, 3:5 (37:52) Richter
4:5 (42:04) Tieseler (K. Fleck, Rahn), 5:5 (49:14) Tieseler (Melian, K. Fleck), 6:5 (52:46) Rennert, 7:5 (58:12) Tieseler (Rennert, Melian)

Strafen: OSC 17 (7/2/8) – BSchC 16 + SpD (Keller/UH) (5/27/4)

Schiedsrichter: Alisch, L. Salewski