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Eine Lehrstunde in Charlottenburg

ll neuFünf Gegentore in Unterzahl, ein Gegentor bei eigener Überzahl und ein nicht zu stoppendes Trio mit 13 von 19 Scorerpunkten sind nur drei von den Gründen, die letztlich zu der deutlichen 2:8-Niederlage des OSC bei den Wikingern führte. Und dabei hatte es noch gut angefangen …

Gut besetzt trat die „Erste“ bei den Wikingern, also dem zweiten Team des Schlittschuh-Clubs, an; in gleicher Anzahl hielten die dagegen und so standen sich jeweils 16 Feldspieler sowie die Goalies Lilly-Ann Riesner und Tim Ziesmer gegenüber. Und die so oft erwähnte Favoritenrolle war eigentlich auch klar, denn die lag bei den Wikingern, die sich bekanntermaßen als Nachfolger des ECC sehen. Daher ist dieses Team auch gespickt mit Spielern, die über eine höherklassige Erfahrung verfügen, was durchaus ein weiterer Grund für die Niederlage sein kann. Lässt man so einen Spieler aus den Augen oder gibt ihm zu viel Raum und Zeit zum agieren, nutzt er diesen auch, was dann meistens zu Toren führt.

Es wurde nicht lange abgetastet an diesem Samstagabend, die Wikinger gingen gleich gut los und drãngten den OSC in die Defensive, die sich ein wenig ungeschickt zur Wehr setzte. So sorgte die erste Strafe (1. Spielminute) auch für Veränderung auf der Anzeigetafel, da das Team dabei unsortiert wirkte. Diesen Platz nutzte Dustin Hesse für das 1:0 (3.); er konnte Lilly-Ann Riesner völlig frei stehend überwinden. Der OSC zeigte sich aber nur wenig geschockt, denn nur eine Minute nach der Wikinger-Führung stand es 1:1, da Dominik Oblak ein schnellen Konter zum Ausgleich vollendete. Weitere 45 Sekunden später war das Spiel auf den Kopf gestellt, als Martin Breitkopf in Überzahl einen weiteren schnellen Gegenstoß zur Führung für den OSC nutzte (5.). Nun waren die Neuköllner das spielbestimmende Team. Ein weiterer Treffer war zu diesem Zeitpunkt durchaus möglich, Martin Ziesmer hielt „seine“ Wikinger aber im Spiel. Als dann der OSC auch noch eine weitere Überzahl hatte, drängte man die Wikinger hinten rein. Aber leider zu offensiv, denn ein Stellungsfehler brachte Dustin Hesse an die Scheibe, der durchging und ausglich (16.). Nun waren die Wikinger wieder im Spiel und könnten vor der ersten Pause in Überzahl wieder in Führung gehen. Es bleibt die Frage offen, ob diese beiden Treffer zum 2:2 bzw. zum 3:2 zu dem Bruch im Spiel des OSC beigetragen hatten, aber rein faktisch war er da.

Im zweiten Drittel waren die Wikinger „Chef im Ring“ und Lilly-Ann Riesner musste mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um den OSC dran zu halten. Aber leider war auch sie in der 26. Minute beim 4:2 durch Aaron Tropschuh machtlos; ein verdeckter Schuss von der „Blauen“ ging an allen vorbei in den Winkel. Was danach folgte, kann man getrost als One-Man-Show oder genialen Trio-Auftritt bezeichnen, denn durch die drei Tore von Dustin Hesse und die Vorlagen von Stephan Wolf (3) und Dennis Hesse (2) zogen die Wikinger auf 7:2 davon (33., 36./PP, 39./PP), sodass das Spiel nicht nur eigentlich durch war, da sich der OSC im Gegensatz zum ersten Abschnitt eher glücklos zeigte. Man war zwar über diese ganze Zeit bemüht, kassierte in Drangphasen jedoch einen Konter oder eine Strafe, die dann ein weiteres Gegentor brachte.

Das letzte Drittel zeigte dann eher Spielkontrolle; die Wikinger nahmen den Fuß vom Gas und der OSC bemühte sich weiter erfolglos. So fiel nur noch ein Tor durch Pascal Heinze, der in der 50. Minute – es war die fünfte Überzahl, die ein Tor für die Wikinger brachte – zum Endstand von 8:2 vollendete. Erwãhnenswert ist hier noch das auffallende und überaus kommunikative Verhalten der eingesetzten Schiedsrichter Christian Krüger und Benjamin Hecker, die dadurch einem überzogenen Körpereinsatz der Spieler Einhalt geboten. Auch dadurch blieb dieses Spiel in dem fairen Rahmen, in dem es über die ganze Zeit war. Für den OSC war es letztlich ein gebrauchter Abend, der aber einige Nachlässigkeiten ans Licht brachte. Beim nächsten Spiel sollten diese abgestellt sein.

Landesliga Berlin, Berliner Schlittschuh Club/Die Wikinger vs. OSC Berlin 8:2 (3:2 4:0 1:0), 30.10.21, 19:30 Uhr, Eishalle P09

Tore: 1:0 (02:43) Du. Hesse (Löhr, De. Hesse) PP1, 1:1 (03:43) Bock (Reinhardt), 1:2 (04:31) Breitkopf (Fa. Müller, Reinhardt) PP1, 2:2 (15:51) Du. Hesse UZ1, 3:2 (18:51) De. Hesse (Du. Hesse) PP1
4:2 (25:27) Tropschuh (Tillack), 5:2 (33:48) Du. Hesse (De. Hesse, Wolf), 6:2 (35:13) Du. Hesse (Wolf) PP1, 7:2 (38:35) Du. Hesse (De. Hesse, Wolf) PP1
8:2 (49:19) Heinze (Tropschuh, Sakaev) PP1

Strafen: Wikinger 16 (4/4/8) – OSC 16 (4/6/6)

SR: Hecker, Krüger